Hohlzylindertest zur Ermittlung der Festigkeit der Bohrlochwand

Dieser Test – auch TWC-Test genannt (TWC = Thick-Walled Cylinder) wird in einem Druckbehälter unter hydrostatischen Bedingungen durchgeführt.

Der verwendete Probekörper ist von zylindrischer Form mit einem Verhältnis von Länge zu Durchmesser von 2:1. Durch das Ausbohren einer zentrischen Innenbohrung entsteht ein dickwandiger Hohlzylinder. Der am häufigsten verwendete Durchmesser für den TWC-Test ist 1,5 Zoll, das zentrale Bohrloch im Zylinder misst in aller Regel 1/3 des Außendurchmessers.

Für die Durchführung des Tests wird der Probenkörper in einen ölundurchlässigen Schlauch eingebaut, um das Eindringen des Druckmediums in die Probe zu verhindern. Über den gesamten Testverlauf bleibt das zentrale Bohrloch trocken (und damit druckfrei), während der Umschließungsdruck hydrostatisch bis zum Versagen der Bohrlochwand erhöht wird. Das Probenversagen wird über einen kurzfristigen (plötzlichen) Abfall des Umschließungsdrucks detektiert. Dieser Druckabfall geht genauso in die Auswertung eines TWC-Tests ein, wie auch der Pfad des Umschließungsdrucks über die Zeit und die Volumenänderung des Druckmediums. Für den einfachen Hohlzylindertest ist jedoch nur der Druckabfall als Maß für die Festigkeit wichtig.

 

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