Bohrkernkonservierung und Lagerung

Die Erhaltung der Gesteinseigenschaften so wie wir sie im Bohrloch in situ vorfinden ist von größter Bedeutung für die verlässliche Bestimmung der gesteinsphysikalischen und felsmechanischen Kennwerte im Labor. Daher ist eine sorgfältige Behandlung des Kernmaterials von der Kernentnahme an unabdingbar. Insbesondere Tonstein-Bohrkerne müssen sehr vorsichtig behandelt werden und vor allem vor Austrocknung geschützt werden. Das Gesteinslabor hat ein Maßnahmenpaket für die sachgemäße Behandlung von Tonstein-Kernen entwickelt, um die in situ-Eigenschaften des Gesteins auch nach der Kernentnahme so gut wie möglich zu erhalten.

Unser Kernbehandlungs-, -aufbewahrungs und -lagerungsprogramm beginnt mit der Übernahme des Kerns am Bohrloch. Wir verpacken die Tonstein-Kerne luftdicht in evakuierten Aluminiumtüten. Die eingeschweißten Bohrkerne lagern wir zudem in Linern, die mit Stickstoff befüllt werden, um chemische Reaktionen der Tonminerale mit Luftsauerstoff zu vermeiden. Diese Liner dienen auch zur Langzeitlagerung in unserem Kernlager, das mit Hilfe moderner Datenbanksofware betrieben wird.

Selbstverständlich bieten wir auch die Abholung, Aufbewahrung, Dokumentation und Lagerung von weniger empfindlichen Reservoir-Bohrkernen (meistens Sand- und Kalksteine) an.

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Aktuelles

28.07.2023 · EEK

Bestimmung des kapillaren Sperrdrucks jetzt auch mit Wasserstoff möglich
Artikel aus EEK 01/2023

01.12.2022 · 

Das Gesteinslabor hat erfolgreich die Entwicklung einer Messanlage zur Bestimmung des kapillaren Sperrdrucks mit Wasserstoff abgeschlossen.