Dünnschliffpetrographie
Für die Identifikation und Beschreibung der Mineralzusammensetzung eines Gesteines verwenden wir die Polarisationsmikroskopie an Dünnschliffen. Polarisiertes Licht, das einen Kristall durchdringt, wird in zwei Wellen unterschiedlicher Geschwindigkeit aufgeteilt, bevor es durch Objektiv und Okular auf das Auge des Betrachters am Mikroskop trifft. Das Interferenzmuster dieser beiden Wellen ergibt charakteristische Farben, die bei der Mineralidentifikation helfen. Darüber hinaus liefert die Polarisationsmikroskopie Informationen zur Kristallsymmetrie. In aller Regel werden die Ergebnisse der Beobachtungen unter gekreuzten Polarisatoren mit denen unter einfach polarisiertem Licht kombiniert, um Minerale eindeutig identifizieren zu können.
Insbesondere für petrographische Untersuchungen an mittel- und grobkörnigen Gesteinen (sparitischer Kalkstein, Grobklastika, Plutonite und Metamorphite) ist die Dünnschliffmikroskopie sinnvoll.
Im Fall sedimentärer Gesteine hilft die Dünnschliffmikroskopie bei der Identifikation und Beschreibung von Ablagerungs- und Diagenesebedingungen sowie bei der Quantifizierung von Porenraum und der Bewertung von Porenvernetzung. All dies sind Informationen, die wichtig sind für die Beurteilung von Mutter- und Speichergesteinen.
Aktuelles
Treffen Sie uns auf der GET2024
Das Gesteinslabor Dr. Eberhard Jahns wird als Aussteller an der GET2024 teilnehmen.
Zwischen dem 4. und 7.11.2024 können Sie uns an Stand 605 treffen.
Wir freuen uns Sie dort zu sehen.
Gesteinslabor Dr. Eberhard Jahns ist Projekt- und Forschungspartner im Rahmen des HENRI (Hydrogen Energy Reservoir) Projektes.
Unser Hauptaugenmerk liegt in der Bestimmung des Einflusses von H2 auf das Deckgebirge. Neben anderen Parametern, bestimmen wir hierzu den Sperrdruck am Deckgebirge mit unterschiedlichen Gasen und Gasgemischen.
Erste vorläufige Ergebnisse konnten im Rahmen der zweiten HENRI Konferenz in Bratislava präsentiert werden
Bestimmung des kapillaren Sperrdrucks jetzt auch mit Wasserstoff möglich
Artikel aus EEK 01/2023
Das Gesteinslabor hat erfolgreich die Entwicklung einer Messanlage zur Bestimmung des kapillaren Sperrdrucks mit Wasserstoff abgeschlossen.
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