Unterirdische Abfallentsorgung

Die moderne Gesellschaft hat einen großen Bedarf zur sicheren Einlagerung gefährlicher Abfallprodukte entwickelt: chemische und radioaktive Abfälle, die langfristig sicher entsorgt und gelagert werden müssen - vorzugsweise im (tiefen) Untergrund. In entsprechenden Studien muss der Nachweis für die Langzeitsicherheit der Endlager von bis zu einer Million Jahre geführt werden. Dies betrifft vor allem die Dichtigkeit und Standsicherheit der (geologischen) Barriere. Dementsprechend müssen die felsmechanischen Eigenschaften der Deck- und Schutzschicht einer Untertagedeponie mit äußerster Genauigkeit bestimmt werden, um zwei entscheidende Fragen beantworten zu können: wie (un)durchlässig ist die Deckschicht und wie stabil ist sie?

Grundsätzlich werden drei Gesteinstypen als Einlagerungsmedien für nukleare und chemische Abfälle diskutiert: Steinsalz, Ton(stein) und Kristallin (vorzugsweise Granit, unter Zuhilfenahme von Ton als technischer Barriere). Das Gesteinslabor hat in den letzten Jahren viel Erfahrung mit dem Einlagerungsmedium Tonstein gesammelt. Wir sind (unter der Führung der schweizerischen nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle NAGRA) maßgeblich beteiligt an den geomechanischen Untersuchungen des jurassischen Opalinustones, der als mögliches Wirtsgestein für ein nukleares Endlager in der Schweiz diskutiert wird.

 

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Aktuelles

04.10.2024 · GET2024

Treffen Sie uns auf der GET2024

Das Gesteinslabor Dr. Eberhard Jahns wird als Aussteller an der GET2024 teilnehmen.
Zwischen dem 4. und 7.11.2024 können Sie uns an Stand 605 treffen.

Wir freuen uns Sie dort zu sehen.

03.10.2024 · Projekt HENRI

Gesteinslabor Dr. Eberhard Jahns ist Projekt- und Forschungspartner im Rahmen des HENRI (Hydrogen Energy Reservoir) Projektes.

Unser Hauptaugenmerk liegt in der Bestimmung des Einflusses von H2 auf das Deckgebirge. Neben anderen Parametern, bestimmen wir hierzu den Sperrdruck am Deckgebirge mit unterschiedlichen Gasen und Gasgemischen.
Erste vorläufige Ergebnisse konnten im Rahmen der zweiten HENRI Konferenz in Bratislava präsentiert werden

28.07.2023 · EEK

Bestimmung des kapillaren Sperrdrucks jetzt auch mit Wasserstoff möglich
Artikel aus EEK 01/2023

01.12.2022 · 

Das Gesteinslabor hat erfolgreich die Entwicklung einer Messanlage zur Bestimmung des kapillaren Sperrdrucks mit Wasserstoff abgeschlossen.